7. Klasse Erdkunde. Afrika. Dass Erdkunde schon lange nicht mehr Kartenauswendig-Lernen für „Stadt-Land-Fluss“-Spielen ist, wird hier mal wieder besonders deutlich. ...

Erdkunde ist vielmehr der Blick über den eigenen Gartenzaun, ein Fenster in die Welt.

Es geht um fremde, unbekannte Kulturen und ihre Lebensweise. So wird in der 7. Klasse z.B. das Leben im tropischen Regenwald nach Kösching ins Klassenzimmer geholt. Eines der Völker, die in diesem Gebiet Afrikas leben, ist die Volksgruppe der Bantu. Sie zeichnen sich u.a. durch die außergewöhnliche Form ihrer Häuser aus.

Hintergrund:

Die Bantus sind ursprünglich ein afrikanisches Naturvolk, das im tropischen Regenwald lebt. Die traditionelle Bauweise ihrer Häuser ist perfekt an die klimatischen Verhältnisse ihres Lebensraumes angepasst. Die Rundhütten der Bantus haben Wände aus getrocknetem Lehm, wodurch sie „atmen“ können, Feuchtigkeit gespeichert wird und der Effekt einer „natürlichen Klimaanlage“ entsteht. Die Dächer sind traditionell mit Stroh bedeckt. Da die Bantus seit jeher Ackerbau betreiben, bietet sich dieses Material natürlich an. Es wird in Lagen übereinander gelegt und oben zusammengebunden, wodurch die spitz zulaufende Form eines Kegels entsteht. Dadurch kann der Regen gut ablaufen, was gerade im tropischen Klima äußerst wichtig ist.

Während der Beschäftigung mit diesem Thema kam Schülern der Klasse 7b die Idee: „Herr Schneider, das könnte man doch `mal als Modell bauen.“ Gesagt getan. Der Vorschlag aus dem Unterricht wurde schnell in die Tat umgesetzt. Und hier kann man sie sehen, die Ergebnisse unserer Modellbauer Tim Duffner, Jan Michael und Moritz Schumann aus der Klasse 7b, die sie Herrn Schneider stolz präsentierten.

(Clemens Scheider)