backstube 2019 thsNach mehr als einem halben Jahr Unterricht im Fach Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen durfte sich die Klasse 7c über ihre erste Praxiserfahrung freuen. ...

 

 

 

Die Schüler besichtigten die Backstube Wünsche und konnten dabei die bereits gelernten Themen aus dem Unterricht in der Realität erleben. Ausgerüstet mit einem Fragenkatalog machten sich die Schüler auf den Weg. Nach der Begrüßung vor Ort durch Herrn Merbald wurden die Schüler mit Kittel und Backhaube durch die Fertigungshalle geführt. Der Anlieferungsbereich und das Wareneingangslager waren der Startpunkt der Führung, schließlich kann eine Bäckerei ohne Werkstoffe nicht produzieren. Dabei wird beim Einkauf der Rohstoffe sehr viel Wert auf einheimische Produkte gelegt, auch aus dem Grund, dass die Umwelt durch kurze Transportwege geschont wird. Ebenfalls sehr interessant waren die verschiedenen Maschinen, die die Bäcker bei ihrer Handarbeit unterstützen. Beispielsweise werden die Brezen, die der Verkaufsschlager der Backstube sind, noch von Hand gedreht, nachdem der Teig von einer Maschine zu Röllchen gerollt wird. Die Klasse war sichtlich beeindruckt, dass eine Arbeitskraft so etwa 700 Brezen pro Minute „produziert“. Um ein derart hohes Tempo zu erreichen, dauert es schätzungsweise drei Monate.

Je nach Saison bzw. Anlass bietet die Backstube weitere Gebäckstücke, wie z. B. Faschingskrapfen, Osterlämmer oder auch Weihnachtsplätzchen an.

Im Anschluss an die Führung beantwortete Herr Merbald ausführlich die vielen Fragen der Schüler. Dabei stellte er heraus, dass das Unternehmen 1968 gegründet wurde und rund 230 Filialen in Bayern betreibt. Davon sind die meisten im südlichen Teil Bayerns innerhalb von Edeka-Supermärkten angesiedelt.

Abgerundet wurde die Betriebsbesichtigung durch eine Verkostung einiger „süßer Teilchen“. Die Schüler erhielten insgesamt einen spannenden Eindruck des Bäckerberufs und wer weiß, vielleicht wird schon bald ein(e) Schüler(in) dort das Bäckerhandwerk erlernen.

(Lisa Schwalb)