Image„Der Faire Handel ist eine Handelspartnerschaft, die nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter leistet der Faire Handel einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung“. Dies ist die internationale Definition, die von allen Akteuren des Fairen Handels im Jahr 2001 formuliert wurde. Herr Faber und Frau Schwander erklärten uns diesen Begriff mit ihren eigenen Worten, als wir am 11. November 2008 im Rahmen des Erdkundeunterrichts, zusammen mit Frau Wittmann, zu Gast im Weltladen Ingolstadt sein durften.

 

Dank der INVG konnten wir den Linienbus in Richtung Altstadt kostenlos nutzen. Nach freundlicher Begrüßung wurden wir in zwei Gruppen geteilt und erfuhren abwechselnd wichtige Details über den Weltladen an sich, den Fairen Handel in verschiedenen Bereichen und den Weg von der Kakaopflanze zur Tafel Schokolade. Anhand 24 gleich großer Schachteln, die eine Tafel Schokolade darstellen sollten, verdeutlichte Frau Schwander, wie viele Anteile dieser Tafel, bei der Herstellung  sowohl einer konventionellen als auch einer Tafel GEPA Schokolade je für Rohstoffe und Verpackung, die Fabrik, den Handel und für die Entlohung der Bauern aufgewendet werden. Die Ergebnisse waren wirklich bedrückend, wie dies auf den nachfolgenden Bildern deutlich zu erkennen ist.

Herr Faber erläuterte uns, dass das TransFair-System auf festgesetzten Kriterien basiert, die unter anderem Auflagen für die Herstellung im Partnerland beinhalten, z.B. Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit, sowie die Zahlung  fester Mindestpreise an die Produzenten. Außerdem erklärte er uns, dass jedes Einzelhandelsgeschäft Produkte mit dem TransFair-Siegel in sein Sortiment aufnehmen kann. Nachdem wir einen Fragebogen zur Nachbereitung des Gehörten in Gruppenarbeit bearbeiteten, nutzten wir die Gelegenheit, gleich die ersten Weihnachtseinkäufe zu tätigen.Es gab beispielsweise leckere Schokolade, Gummibärchen und getrocknete Mangos. Beim Kauf einer Packung dieser Mangos kann ein Schultag eines Kindes in einem Land des Südens finanziert werden. Zudem sind alle Lebensmittel im Weltladen frei von gentechnisch veränderten Zutaten und stammen aus biologischem Anbau. Außerdem gab es wunderschöne Ohrringe und Stifte, an denen manche von uns einfach nicht vorbei konnten. Wir beschlossen noch weitere Weihnachtsgeschenke für die Familie im Weltladen zu besorgen, um einerseits den Fairen Handel zu unterstützen und andererseits auch die Verwandtschaft und Freunde auf dieses Thema aufmerksam zu machen.

 

Im Klassenzimmer angekommen machten wir uns sofort ans Werk, die gemachten Eindrücke zu diskutieren und in diesem Artikel aufzuschreiben.

 

(Klasse 8d/ Kerstin Wittmann)

 

 

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